Das bestehende zweigeschossige Chalet am Thunersee wurde umgebaut und erweitert.
Im Hafenbereich wurde als erstes eine Baupiste erstellt, sodass der Kran darauf abgestellt und ein Installationsplatz erstellt werden konnte. Die Baugrube wurde mittels Spundwand vor eindringendem Seewasser gesichert.
Die Gebäudelasten wurden mittels Rammpfählen in den Baugrund geleitet. Die dem See zugewandte Holzfassade inklusive Dach musste während der gesamten Bauzeit erhalten bleiben.
Mit der temporären Sicherung auf einer Stahlkonstruktion konnten, nach dem Abbruch bis auf die seeseitigen Ufernmauern, drei neue Split-Level-Geschosse erstellt werden. Die Sichtbetonfassaden wurden in Tafelstruktur erstellt.
Der dreigeschossige Neubau mit Attikageschoss weist einen kompakten Grundriss mit Abmessungen von über 24 × 24 Meter auf und ist ab Terrain rund 9 Meter hoch. Für die Realisierung des Untergeschosses mit Einstellhalle, Kellerabteilen und Technikräumen, musste der Grund-wasserspiegel im Bauzustand mittels offener Wasserhaltung abgesenkt werden. Für den Endzustand wurde das Untergeschoss mittels einer dichten Betonkonstruktion mit Frischbetonverbundfolie abgedichtet. Das Untergeschoss ist zur Aufnahme der Auftriebskraft bei Höchststand des Seespiegels ausgebildet.
Die Frontansicht besticht durch die raumhohen Glasfensterfronten sowie den schlanken, visuell markanten Deckenplatten und Wohnungstrennwänden. Die gesamte Tragkonstruktion wurde entsprechend den ausser-gewöhnlichen Anforderungen an die Architektur, an die Bauphysik und an den Ausbaustandard ausgebildet. So sind beispielsweise sämtliche umlaufende Auskragungen und aussenliegende Bauteile thermisch von der inneren Konstruktion getrennt ausgeführt worden.
Neubau eines Mehrfamilienhauses mit 6 Mietwohnungen und Einstellhalle in gewachsenem Wohnquartier.
Der Neubau wurde als Ersatz einer nicht mehr benötigten Gewerbeliegenschaft realisiert. Die enge vorgegebene Quartierstruktur mit den bestehenden Wohnbauten machten einen gut geplanten Bauablauf notwendig.
Die Einstellhalleneinfahrt liegt grenznah zur Nachbarparzelle. Eine offene Böschung war nicht zu realisieren. Durch etappenweises Ausheben und Betonieren von Streifenfundamenten mit aufgesetzten Betonelementen liess sich die Baugrube sichern. Die vorfabrizierten Betonelemente bilden in der Nutzung die Aussenwand der Einstellhalle.